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Innere Bilder wirken und bewirken - den Nutzen der Imagination

Imagination - Kraft der inneren Bilder

 

 

 

Die Dinge sind nie so wie sie scheinen,
sie sind immer das, was man aus ihnen macht.

Jean Anoulth

 

Was sehen Sie in diesem Bild?
Auflösung am Ende des Blogs.

Entfalten Sie mit dem Kopfkino Ihr Potenzial

Ihre inneren Bilder entscheiden, wie Sie das Leben empfinden

Es gibt etwas, was Sie mehr beeinflusst und steuert, als Sie denken. Es ist mächtig, und viel stärker als Ihr eigener Wille. Es redet bei all Ihren Entscheidungen mit und hat oft das letzte Wort.

Man nennt es das Unterbewusstsein. Ihr Unterbewusstsein bestimmt im Hintergrund, wie Sie auf verschiedene Situationen in Ihrem Leben reagieren und welche Gedanken Sie formen. Es ist daher lohnend, innere Bilder zu entwickeln, welche Sie Ihrem Ziel näher bringen, und jene inneren Bilder aufzuspüren, welche Sie blockieren und Ihre Lebensqualität einschränken. Es kann ein absolutes Aha-Erlebnis sein, wenn Sie plötzlich „sehen“, woher so eine Überzeugung stammt.


Das Unterbewusstsein – unendliche Weiten
Dies sind die Abenteuer eines jeden Menschen, welcher mit einer starken Besatzung seiner inneren Persönlichkeitsanteile sein Leben lang unterwegs ist, um unbewusste Welten zu erforschen. Dringen Sie in unbekannte innere Welten vor, Welten, welche Sie nie zuvor gesehen haben.

 

 

 

Das Unterbewusstsein

Das Unterbewusstsein ist mit einem Schwamm vergleichbar, welcher dauernd alle Informationen und Sinneseindrücke in sich aufsaugt. Es steuert unser Verhalten. Sein Arbeitsspeicher ist demjenigen des Bewusstseins haushoch überlegen. Die Macht des Unterbewusstseins ist gewaltig. Schätzungen sagen aus, dass uns ca. 1 % dessen, was das Gehirn gerade tut, bewusst ist.

Das Unterbewusstsein ist die Summe all Ihrer Vorstellungen, Erfahrungen, Eindrücke, Erinnerungen und Motive, welche jedoch zurzeit nicht aktiv sind. Dennoch wirken sie (sich aus), aber unbewusst. Davon war auch C.G. Jung überzeugt. Ihm zufolge erschafft die Psyche die Wirklichkeit mittels Fantasie und inneren Bildern.


„Die Fantasie ist ebenso sehr Gefühl wie Gedanke, sie ist ebenso intuitiv wie empfindend.
Sie ist vor allem die schöpferische Tätigkeit,
aus der die Antworten auf alle beantwortbaren Fragen hervorgehen.
Sie ist die Mutter aller Möglichkeiten, in der auch, wie alle psychologischen Gegensätze, Innenwelt und Aussenwelt lebendig verbunden sind.“

C.G.Jung


Das Unterbewusstsein kann jedoch noch mehr
Es nimmt Dinge wahr, welche wir nicht bewusst aufnehmen können: all die vielen visuellen und akustischen Reize wie Bilder und Farben, Töne, Stimme und Geräusche, und alle taktilen und sensitiven Reize wie Kälte, Wärme oder Berührungen, Schmerzen etc. Auch müssen wir uns nicht um unseren Blutdruck, Puls, Körpertemperatur kümmern, dies wird von allein „gesteuert“. Würden wir all das wirklich wahrnehmen, wären wir überfordert.

Unser Unterbewusstsein nimmt also viel mehr auf, als wir bewusst registrieren. Deswegen kann es uns in entscheidenden Momenten den richtigen Impuls geben, oder den Weg weisen etc. Dies nennen wir Intuition: das Unterbewusstsein macht sich über das Bauchgefühl oder die innere Stimme bemerkbar. Wir können dann oft nicht rational erklären, weswegen wir uns so und nicht anders entschieden haben. Manchmal kommen in uns ohne ersichtlichen äusseren Grund Gefühle auf, oder wir fühlen uns zu einer fremden Person, welche wir kaum kennen, sehr hingezogen.


Was ist das Geheimnis erfolgreicher Menschen?
Die Stärke erfolgreicher Menschen liegt in ihrem Unterbewusstsein. Spitzensportler nutzen ihre mentalen Kräfte für ihren Erfolg. Sie haben gelernt, die Macht ihres Unterbewusstseins für sich positiv einzusetzen. Das können auch Sie, dazu müssen Sie kein Spitzensportler sein. Lernen Sie mit Ihrem Unterbewusstsein erfolgreich zusammenzuarbeiten.

Es ist kein einfaches Unterfangen, das Unterbewusstsein kennen zu lernen und uns dessen Inhalte bewusst zu machen. Wir haben die Tendenz uns oft unbewusst selbst zu boykottieren und wundern uns dann, weswegen wir so wenig von dem, was wir uns vornehmen, umsetzen können.


Das Unterbewusstsein liebt Bilder, Wiederholungen, präzise Ansagen und Abwechslung
Das Unterbewusstsein liebt Bilder. Je realer und lebendiger, umso besser. Und es braucht klare Anweisungen. Es ist ganz einfachen: wenn Sie Ihrem Unterbewusstsein keine klaren Anweisungen geben, dann wird dies jemand anders tun: Ihr Verhinderer, Ihre Angst oder Ihre Glaubenssätze etc.

Und was das Unterbewusstsein besonders liebt, sind regelmässige Wiederholungen. Daraus bilden sich allmählich neue Glaubenssätze und Überzeugungen, welche Ihr Leben positiv beeinflussen. Die Glaubenssätze und Verhaltensmuster, welche Sie jetzt haben, egal ob negative oder positive, sind auch durch regelmässige Wiederholungen entstanden, bis diese letztendlich als Programm (Glaubenssatz) abgespeichert wurden.
Vielleicht haben Sie als Kind ständig den Satz „aus Dir wird nichts“ gehört. Dieser Satz wirkt wie eine Suggestion und hat sich in Ihr Unterbewusstsein eingebrannt. Wahrscheinlich ist dieser Satz Ihnen nicht einmal mehr bewusst, aber er wirkt wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Haben wir mehrere solche negativen Suggestionen in uns, summieren sich diese zu einem destruktiven Betriebssystem.


Ihre Teilpersönlichkeiten brauchen eine Bühne
Das Unterbewusstsein ist die Bühne für all Ihre Teilpersönlichkeiten und wird zu einem imaginären Raum, in welchem der Klient, angeregt und unterstützt durch den Therapeuten, ausprobieren und „spielen“ kann. Auf dieser Bühne spielen verschiedene SchauspielerInnen verschiedene Stücke, vom Drama bis hin zur Komödie. Je nach Stück treten sie ins Scheinwerferlicht und spielen ihre Rolle. Das heisst nicht, dass jene hinter der Bühne nicht aktiv sind oder werden. Im Gegenteil: auch sie möchten gesehen werden und ihren Auftritt haben. Notfalls erzwingen sie diesen, was dann ein ziemliches Chaos auf der Bühne auslöst.

Die Arbeit mit den inneren Teilpersönlichkeiten dient dazu, verletzte und verletzende innere Anteile wieder handlungsfähig(er) zu machen und Stress zu regulieren.

Denn je mehr Sie über Ihr Unterbewusstsein und seine Besonderheiten wissen, desto effektiver können Sie die Kraft und das Potenzial Ihres Unterbewusstseins nutzen.
 

Innere Bilder sind die Sprache der Seele
Imagination ist die älteste Heilmethode der Menschheit. Schon zu frühen Zeiten wurde die Vorstellungskraft als machtvolles Instrument entdeckt. Mit inneren Bildern zu arbeiten, neue innere Bilder zu entwerfen oder bestehende zu verändern kann einen tiefen Wandel in uns auslösen. Innere Bilder sind die Sprache der Seele.

Die Arbeit mit imaginativen Methoden ist effektiv, weil Sie die inneren Bilder nicht nur betrachten, sondern tatsächlich erleben. Sie machen unmittelbare Erfahrungen und sind emotional betroffen. Dies ist viel wirksamer, als über ein Problem nur zu reden.

Die Macht der inneren Bilder

Bestimmt kennen Sie nachfolgenden Spruch aus dem Talmud:

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“

Alles beginnt mit unseren Gedanken, Worten und Bildern. Aber mal ehrlich: Achten Sie darauf, wie Sie denken und sprechen? Und vor allem: auf welche Art und Weise Ihre inneren Bilder Ihre Worte, Gedanken und Handlungen beeinflussen? Wie innere Bilder Ihnen neuen Wege aufzeigen?

Haben Sie Lust auf ein kleines Experiment? Es dauert nicht lange. Schliessen Sie die Augen, und stellen Sie sich eine schöne, gelbe Zitrone vor. Können Sie sie riechen? Stellen Sie sich nun weiter vor, wie Sie diese in Stücke schneiden. Und wie Sie dann in ein solches Zitronenstück hinein beissen. Beobachten Sie nun Ihre Reaktionen… Haben Sie vermehrt Speichelfluss? Können Sie die Säure der Zitrone im Mund spüren?

Ihr Körper hat reagiert, obwohl Sie sich die Zitrone nur vorgestellt haben. Vorstellungen oder innere Bilder beeinflussen unsere Gefühle und Gedanken meistens mehr als nur Worte. Nur das Wort Zitrone würde kaum eine körperliche Reaktion hervorrufen. Innere Bilder wirken sich jedoch nicht nur auf unseren Körper, sondern auch auf unsere Gedanken- und Gefühlswelt aus. Positive Bilder können uns zu Höchstleistungen motivieren und Mut und Hoffnung schenken, während negative innere Bilder uns ängstigen und erschrecken und gewissermassen zu selbsterfüllenden Prophezeiungen werden.


Was heisst das nun?
Erkenntnisse der Neurobiologie zeigen auf, dass innere Bilder eine lebenswichtige Funktion haben. Sie dienen der Entwicklung der Persönlichkeit. Dabei ist es von grosser Bedeutung ist, welche Art von inneren Bildern wir in uns haben.

  • Wie beeinflussen innere Bilder Ihre Gedanken und Gefühle?
  • Was haben sie mit Veränderung zu tun?
  • Welche inneren Bilder könnten Ihre inneren Kraftquellen sein?
  • Welche inneren Bilder blockieren Sie?
  • Und welche führen zu mentalen Erfolgskonzepten?

Die Art und Weise, wie wir denken, handeln und fühlen, ist ausschlaggebend dafür, welche Verschaltungen der Nervenzellen im Gehirn gefestigt werden und welche durch Nichtbenutzung verloren gehen. Gerald Hüther sagt: „Use it or loose it“. Ich vergleiche dies jeweils mit den Muskeln: Muskeln, welche Sie regelmässig trainieren, werden stark, während Muskeln, welche nicht benutzt werden, sich zurückbilden.
Es ist ausschlaggebend, wie unsere inneren Bilder von uns selbst, von unseren eigenen Fähigkeiten oder von unseren Beziehungen zu Menschen, beschaffen sind. Denn von dieser Beschaffenheit hängt es ab, welche neuronalen Verschaltungen wir nutzen, und welche wir vernachlässigen. Es gibt innere Bilder, welche Mut machen, Kraft spenden, motivieren oder uns einfach glücklich machen. Da gibt es auch andere innere Bilder, welche zu Hoffnungslosigkeit oder zur Verzweiflung führen, welche Angst machen und uns resignieren lassen.

Profisportler nutzen die Kraft der Vorstellung, um Höchstleistungen zu vollbringen. Therapeuten setzen erfolgreich innere Bilder als wertvolles Mittel zur Unterstützung und Überwindung von Problemen ein. In Trainings und Coachings sind innere Bilder ein wertvolles Werkzeug, um angestrebte, positive Veränderungen zu erreichen.


Innere Bilder haben eine tiefgehende Bedeutung
Mit Imagination können wir das herausgestalten, was heilende und regenerierende Kräfte in uns freisetzt. Ich nutze für meine Arbeit abgewandelte Techniken von Jungs „aktiver Imagination“ und tauche mit dem Klienten in dessen archetypischen Felder ein. Ich sehe in den Archetypen wichtige Instanzen, welche sehr viel über unser Innenleben und unsere Konstitution verraten.

Imagination ist eine sehr alte Methode der Selbstheilung Mit inneren Bildern zu arbeiten, neue innere Bilder zu entwerfen oder bestehende zu verändern kann einen tiefen Wandel in uns auslösen. Für mich sind sie eine innere, angenommene Wirklichkeit. Sie sind Vorstellungen und Szenen, welche wir im Verlauf unseres Lebens biografisch abgespeichert haben und unser Denken, Handeln und Fühlen in hohem Masse bestimmen. Sie schafft uns einen inneren Raum, in welchem wir uns mit dem Vergangenen, Gegenwärtigen und Zukünftigen auseinandersetzen können.

Sie sind im Gehirn abgespeicherte Muster, welche wir (meist unbewusst) benutzen, um uns in der Welt zurechtzufinden, um Handlungen zu planen, Herausforderungen anzunehmen und auf Bedrohungen zu reagieren. Kurz, von dem, was wir glauben, seien wir, oder könnten wir sein. Letztendlich ist die Welt das, was wir von ihr denken. Und das, was wir von ihr denken, beeinflusst unser Denken, Handeln und Fühlen, unser Leben schlechthin.
Beispiele:

  • „Ich bin vor anderen Menschen immer so unsicher! So bin ich halt!“
  • „Bei mir geht immer alles schief, daran habe ich mich schon längst gewöhnt.“
  • „Ich kann nicht abnehmen, ich bin halt so veranlagt“.

Solche Glaubenssätze beeinflussen und steuern den Menschen. Ob ihm dies bewusst ist, oder nicht. Es ist nun wenig hilfreich,  am Verhalten des Menschen "herumzudoktern". Viel hilfreicher ist es, und vor allem erfolgreicher, sie auf eine neue Erfahrungsebene zu bringen, damit sie dadurch ihre inneren Bilder und Einstellungen verändern können.

Verena Kast: „Imagination, dies ist nicht nur jene ausserordentliche Befähigung zu schöpferischer Gestaltung, sie drückt sich auch in unserer Vorstellungskraft, Phantasie und in unseren Tagträumen aus. Imagination ist ein Weg zur Wahrnehmung unserer inneren Bilder. Sie vermittelt zwischen Bewusstsein und Unbewusstem, Seele und Körper, geistiger und physischer Welt und ermöglicht so eine ausgewogenere, objektivere Sicht. Aus diesem Grund ist sie auch optimal bei Therapien einsetzbar: Imagination macht die Beziehung zu uns selbst und zu unserer Aussenwelt erlebbar, setzt Energien frei, bereitet den Weg zu persönlichen Veränderungen und Grenzüberschreitungen.“ (aus: Imagination als Raum der Freiheit, Klapptext.)

 

INNERE Bilder bilden - innere BILDER bilden

Innere Bilder sind keine konkreten Abbilder der Realität. Innere Bilder haben hohen Symbolgehalt und verbinden verschiedene Inhalte zu einem Gesamteindruck. Um sie zu verstehen, müssen wir Ihre Inhalte entschlüsseln. Innere Bilder machen uns bewusst, was das Unterbewusstsein vermitteln will. Symbole zeigen uns grössere Zusammenhänge auf und enthalten kluge und weise Botschaften. Darin liegt das grosse Potenzial mit der Arbeit mit den inneren Bildern.

Ich staune immer wieder über die Tatsache, wie wenig Menschen auf ihre inneren Bilder achten. In unserer Gesellschaft zählt vor allem das, was von der linken analytischen Gehirnhälfte kommt. Träume und innere Bilder entspringen der rechten Gehirnhälfte. Diese ist für Kreativität, Intuition, Symbole und Gefühle zuständig. Bilder, Ideen und alle Sinneseindrücke werden rechts bearbeitet.

Wir entwickeln nur einen Bruchteil unserer kognitiven Fähigkeiten und unseres imaginativen Potenzials. Wie viel kreativer, schöpferischer und einfallsreicher könnten wir sein, wenn wir uns mehr mit unseren inneren Bildern beschäftigen würden. Wo man die Energie hin lenkt, wirkt sie!


Träume sind auch innere Bilder
Viele Menschen können sich nicht an ihre Träume erinnern, und finden träumen auch nicht wichtig. Wir träumen vor allem in der REM-Phase. Schlafforscher gehen davon aus, dass während der REM-Phase vor allem emotionale Sinneseindrücke, aber auch Informationen, verarbeitet werden. Wie wichtig Träume jedoch sind, zeigt folgendes Experiment auf: Man hat Schlafende jedes Mal, bevor sie in die Rem-Phase gekommen sind, geweckt. Nur ganz kurz, sie durften nachher sofort wieder weiterschlafen. Sie brauchen naturgemäss ca. 90 Minuten, um wieder in die für Träume notwendige Schlaftiefe zu kommen. Am nächsten Morgen hatten sie zwar ihre acht Stunden geschlafen, fühlten sich jedoch wie gerädert. Nach einigen solchen Nächten begannen die ersten Versuchspersonen, ihre nicht geträumten Traumbilder mit offenen Augen zu sehen.
Was bedeutet das nun? Der Druck der inneren Bilder ist so stark, dass diese sich sogar gegen die äusseren Bilder durchsetzen und ins Tagesbewusstsein durchdringen. In diesem Fall spricht man von optischen Halluzinationen. Sie können daran erkennen, wie lebenswichtig für unsere seelisch-geistige Gesundheit die Verarbeitung der inneren Bilder ist.


Wenn Sie wüssten…
… WIE innere Bilder und Zustände Sie beeinflussen. Jedes innere Bild ist an eine anschauliche, äussere Erfahrung geknüpft. Was immer Sie sich vorstellen, was immer für innere Bilder aktiviert werden, egal, ob diese Ihnen unbewusst oder unbewusst sind, Ihr Körper reagiert darauf. Sie können also innere Bilder nutzen, um Ihre innere Welt zu stärken, sie farbiger und heller zu gestalten.

In der Therapie bilden Erinnerungen an glückliche und gute Situationen die Grundlage für gegenwärtige Ziele, Wünsche und eine optimale Ausrichtung in die Zukunft. Jedoch ohne Konflikte und Schwierigkeiten der Vergangenheit zu ignorieren. Dies geschieht über die Bilder des Unterbewusstseins. Zuerst mag es den Anschein machen, dass diese Bilder angeblich nichts mit dem realen Leben zu tun haben. Jedoch spürt ein Klient sehr schnell, dass „es“ etwas mit ihm macht. Ich rege mit einfachen Fragen das Unterbewusstsein an. Dieses antwortet mit Bildern, welche eine Art Mittler zwischen dem Unterbewussten und dem Bewusstsein darstellen und folglich die Kommunikation zwischen diesen beiden Bereichen ermöglichen.

Es geht nicht darum, mit positivem Denken Probleme zu ignorieren. Mein Augenmerk richtet sich einerseits auf das Ergründen der Ursachen eines Symptoms oder Problems und anderseits auf die Ressourcen, auf all das, was in der Vergangenheit Positives erlebt wurde.

Selbstbewusst und gesund durch innere Bilder
Die inneren Bilder werden nach heute vorliegenden Erkenntnissen vornehmlich in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt und werden von aussen nach innen geprägt. Alles, was wir wahrnehmen, ob visuell oder emotional, wird zu einem inneren Bild verarbeitet. Diese Bilder werden als Erinnerung gespeichert und sind leicht abrufbar. Deshalb bestehen unsere Erinnerung meistens aus Bildern (und Gerüchen) und selten aus Worten. Mit unseren Erinnerungen fügen wir unsere Bilder zu einer Geschichte zusammen. Zuerst jedoch haben wir ein Bild im Kopf.

Blick ins Gehirn

Das Gehirn kann kaum zwischen Imaginationen und real Erlebtem unterscheiden

Unser Gehirn besteht aus einer Vielzahl von Nervenzellen und deren Verbindungen, das sind ganze Netzwerke. In diesen Netzwerken werden bestimmte Informationen verarbeitet. Sie sind durch Nervenfasern mit anderen Netzwerken verbunden und bilden so noch grössere, komplexere Netzwerke. So gibt es Verschaltungen zwischen den verschiedenen Hirnregionen. Von jedem Organ, jeder Muskelfaser, Drüse, und den Sinnesorganen führen die Nervenbahnen in solche Netzwerke - und von den Netzwerken führen umgekehrt auch wieder Nervenbahnen in die Organe, Muskelfasern etc. und geben Informationen weiter. Es gibt also Nervenbahnen, auf denen Informationen in Form von elektrischer Erregung in das Gehirn hinein- oder hinausgelangen, es gibt auch Nervenbahnen welche nur den Weg und die Geschwindigkeit der Erregungen beeinflussen – sie lenken gewissermassen den Verkehr, vergleichbar mit unseren Verkehrsregelsystemen mit Meldungen über Stau oder Umleitung.
Einige dieser Wege werden sehr oft benutzt, (Gewohnheiten, Muster), vergleichbar mit Autobahnen, andere Wege (das Neue, Unbekannte, Ungewohnte) werden nur selten genutzt und sind eher kleine Pfade.

Wenn Sie bis hierher gelesen haben, verstehen Sie jetzt ganz bestimmt, dass Imaginationen nicht als blosse „Einbildungen“ abgetan werden können. Vielmehr haben sie ganz konkrete Auswirkungen auf Körper und Seele. Das Gehirn kann zwischen einer Imagination und einem realen Erleben kaum unterscheiden. Deshalb können sie wirksam eingesetzt werden, um unsere Stimmung und unser Verhalten, unseren Körper und die Selbstheilungskräfte zu beeinflussen. Besonders wirksam sind sie, wenn sie im Zustand von körperlicher Entspannung induziert und so sinnhaft wie möglich erlebt werden.

Das, was wir uns vorstellen, ist für das Gehirn praktisch real, egal ob negativ oder positiv. Das Imaginieren impliziert viele Prozesse, welche in ihrer Gesamtheit die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften anregen, ja gar benötigen. Alle Erfahrungen und Vorstellungen, also jedes innere Bild ist in unseren Synapsen als neuronales Erregungsmuster gespeichert. Je häufiger so ein Muster nun aktiviert wird, umso „stabiler“ wird es. Es ist vergleichbar mit einem kaum sichtbaren Trampelpfad, der sich, wenn er denn immer wieder begangen wird, zu einem richtigen Weg mausert. So werden die bereits in der Vorstellung alternativen Erlebnis- und Handlungsmuster etabliert und verankert. Dies bewirkt häufig schon nach wenigen Sitzungen bereits Übertragungen in die Alltagsrealität.

Imagination und Therapie: manchmal braucht es Unterstützung

Werden Sie zum Regisseur und lernen Sie Ihre inneren Teilpersönlichkeiten kennen und wertschätzen.

Jede Teilpersönlichkeit hat seine eigenen Interessen, Wünsche und Lebensauffassungen. Aus seiner Sicht verfolgt er immer einen positiven Zweck, stösst aber oftmals auf den Widerstand der anderen Teilpersönlichkeiten. Fazit: man bleibt blockiert. Setzt man sich nun mit dem betreffenden Anteil auseinander, lernt man ihn mit seinem Anliegen kennen. Z.B. Sie kennen den „inneren Schweinehund“. Der kommt uns schon ab und zu in die Quere. Die Wenigsten nehmen sich jedoch die Mühe, diesem inneren Schweinehund zuzuhören, und sein Auffassungen und Argumente kennenzulernen. Würden wir dies tun, könnten wir erkennen, weswegen er uns sabotiert. Dies wäre der erste Schritt zur Veränderung.

In der Therapie lernen Sie Ihre Teilpersönlichkeiten kennen und verstehen. Auch jene, welche Sie aufgrund Ihrer Prägung oder gemachten Erfahrungen ablehnen. Andere sind uns ans Herz gewachsen, und wir geben ihnen immer und immer wieder die Hauptrolle, obwohl sie diese Rolle nicht erfüllen können. Sie lernen auch jene inneren Personen kennen, deren Potential Sie bis anhin nicht erkannt haben.

Ziel ist es, dass Ihre inneren Anteile wieder so in Ihr inneres Team integriert werden, dass jede Teilpersönlichkeit seine ihm zugedachte Rolle einnimmt. Ihr Vorstellungsvermögen ist Zauberkraft, Sie müssen sie nur nutzbar machen. Wenn wir nicht vorwärts kommen, unsere Visionen nicht umsetzen können, sind sicherlich innere Blockierer aktiv. Diese möchten gesehen, verstanden und wahrgenommen werden. Womöglich sind es unsere verletzten Anteile, welche nun unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung bräuchten.

Vielleicht boykottieren Sie mögliche Fortschritte mit Ihrem „Ja, aber-Anteil“. Ja, aber macht Sie handlungsunfähig. Wie würden Sie sich fühlen, wenn ich auf alle Ideen und Inputs, welche Sie haben, „ja, aber…“ entgegnen würde? Wir alle haben solche Programme. Programme welche uns in unserer Entwicklung behindern. Also drehen wir den Spiess um und richten unsere Aufmerksamkeit auf das, was wir erreichen wollen und nicht auf das, wovor wir uns fürchten.

Das Unterbewusstsein ist mit einer Festplatte eines Computers vergleichbar. Auf dieser Festplatte können sich Trojaner und Viren einschleichen. Was tun wir in so einem Fall? Genau, wir benutzen eine Antiviren-Software, welche das Problem löst. Bei unserem Unterbewusstsein erreichen wir dies durch die Anwendung gezielter Suggestionen, mit denen wir negative Glaubenssätze oder Muster gewissermassen überschreiben. Je mehr wir über unser Unterbewusstsein und über dessen Besonderheiten wissen, desto effektiver können wir imaginative Methoden nutzen.

Sie können ganz viel für sich selbst tun

Stellen Sie sich vor und tun Sie so als ob...
Das tun Sie doch sowieso, täglich. Dann z.B. wenn Sie an Ihren Urlaub denken, oder wie Ihr neu gestalteter Garten aussehen wird...
Ich führe Sie in die Tiefe, damit Ihr Unterbewusstsein zu Ihnen sprechen kann. Sie werden feststellen, dass Sie alle Antworten in sich tragen. Dank der schöpferischen Vorstellungskraft können Sie mittels des „Als-Ob-Modus“ ausprobieren und das Ziel gewissermassen testen. Es ist wie ein Probehandeln. Sie, können Dinge verändern, umgestalten und alte Glaubensmuster und –grundsätze auflösen. Neue Sichtweisen und Standpunkte tun sich auf, und damit neue Möglichkeiten.


Film ab
Innere Bilder selbst zu verändern ist ein nicht ganz einfaches Unterfangen, weil alle inneren Bilder, alle Vorstellungen und Überzeugungen irgendwann angelegt wurden. Sie haben eine Bedeutung und sie beeinflussen unsere eigene Lebensgestaltung. Deswegen kann man sie nicht so einfach loslassen. Ein wichtiger Schritt besteht darin, anzuerkennen, dass die bisherigen Strategien nicht (mehr) erfolgreich sind.


Sie haben es in der Hand ob Ihre inneren Bilder sie beflügeln oder ausbremsen
Sie können steuern, ob die positiven Bilder, welche Sie zu Höchstleistungen motivieren können, oder ob die negativen Assoziationen Minderwertigkeitsgefühle und Tatenlosigkeit, überwiegen. Imagination zu eigenen Fähigkeiten, Stärken, Fertigkeiten, mehr Selbstvertrauen und Ressourcen ist lernbar. Sie müssen nicht zum Opfer Ihrer Gefühle und Gedanken werden. Werden Sie zum Gestalter.


Nutzen Sie Ihr Kopfkino
Dazu entspannen Sie sich in einem Raum, in welchem Sie sich wohl fühlen. Wenn Sie die Tendenz haben, weg zu driften, üben Sie im Sitzen. Sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört bleiben.
Und nun stellen Sie sich die Situation, z.B. eine Präsentation oder ein bevorstehendes, schwieriges Gespräch so lebendig und so erfolgreich wie möglich vor. Erzeugen Sie bildhafte Vorstellungen so intensiv wie möglich: Sie stellen sich den positiven Verlauf vor und beziehen dabei alle Sinneskanäle mit ein. Je realistischer Sie sich die Situation vorstellen, umso effektiver wird sich die Visualisierung auswirken und desto einfacher werden Sie Ihr Ziel erreichen. Dabei reduzieren sich Stress, Zweifel und Ängste. Die positiven Gefühle werden in Bewegung gesetzt. Zu beachten ist, dass Sie diese Visualisierungen regelmässig praktizieren, um so viele positive innere Bilder auf der Speicherplatte Ihres Unterbewusstseins zu hinterlegen.

Sie können noch mehr tun:

  • Beobachten Sie Ihre eigenen inneren Bilder und werden Sie sich deren Wirkung bewusst.
  • Welche inneren Bilder stärken Sie?
  • Welche schwächen Sie?
  • Was wollen Ihre Bilder Ihnen mitteilen?
  • Welche Gefühle sind damit gekoppelt?
  • Woher kommen diese Gefühle?
  • Was lösen sie aus und wofür stehen sie?
  • Positive Bilder und Gefühle können Sie als Ressourcen nutzen…,
  • ...während Sie negativen Gefühlen auf den Grund gehen. (Gegebenenfalls mit professioneller Unterstützung).
     

„Der Wert der Imagination ist, durch Intuition und Intensität tiefreichende Erkenntnisse zu gewinnen, als sie an der Oberfläche der Dinge zu liegen scheinen.“
John Ruskin

Einzigartige Kombination von verschiedenen imaginativen Methoden

Sie haben es auf meiner Webseite gelesen: ich biete Reinkarnationstherapie an. Jedoch nicht im üblichen Sinne. Bei der Reinkarnationstherapie handelt es sich zwar um eine trendige Therapiemethode, vielmehr ist jedoch zu betonen, dass es sich um ein ganzheitliches und philosophisches Konzept handelt. Sie brauchen dabei nicht an Wiedergeburt zu glauben.
Die Reinkarnationstherapie, wie ich sie anwende, ist ein Kunstgriff, mit welchem ich die sogenannten früheren Leben als Projektionsfläche für Ihre Themen benutze. Um den Einstieg in diese inneren Bilderwelten so einfach wie möglich zu gestalten, habe ich meine ganz eigene Methode entwickelt.

Diese setzt sich wie folgt zusammen:

  • Ego-States-Therapie
  • Impact-Technik
  • Hypnosetherapie, respektive der Regression
  • Elementen der Trauma-Therapie
  • aktive Imagination nach C.G. Jung

Die Mischung von diesen verschiedenen Methoden ist einzigartig. Klienten sind immer wieder überrascht, wie schnell und effektiv die Reinkarnationstherapie, wie ich sie anbiete, wirkt.

Nachfolgend finden Sie eine Kurzfassung über die einzelnen Methoden:

Ego State
Die Ego-State-Therapie ist ein sehr effizienter Ansatz, welcher auf der Annahme, dass die Persönlichkeit aller Menschen nicht aus einem homogenen Ganzen, sondern aus verschiedenen inneren Persönlichkeitsanteilen (EgoStates) besteht. In der Ego-State-Therapie arbeitet man direkt mit dem verletzten, blockierten, dominanten etc. Persönlichkeitsanteil, welcher am meisten Unterstützung und Verstehen braucht. Wir haben verschiedene Ego-States, und ein jeder dieser Anteile hat seine eigenen Ansichten, Weltanschauungen, Wünsche, Denkweisen und Fähigkeiten. Wenn wir sagen „ein Teil von mir möchte…“, reden wir über einen solchen Ego-State. Wenn wir uns zerrissen fühlen oder Probleme haben, sind zwei oder mehrere Ego-States im Konflikt miteinander. Leidende oder unterdrückte Ego-States stiften Unruhe und können unerwünschte emotionale Reaktionen zur Folge haben.

Impact-Technik
Symbole, Metaphern und kreative Bilder hinterlassen oft bleibende Eindrücke (= Impact). Werden diese auf möglichst vielen Sinneskanälen auf eine kreative und ungewöhnliche Art und Weise präsentiert, hinterlassen sie einen bleibenden, langfristig wirksamen Eindruck, einen „Impact“.

Hypno-Analyse
Die Hypnoanalyse ist eine Methode der Hypnotherapie, welche die Ursache eines Problems oder Konfliktes analysiert. - Elemente der Trauma-Therapie Damit Sie immer auf der sicheren Seite sind.

Aktive Imagination nach C. G. Jung
Man kann immer wieder über das kreative Potenzial, die Hinweise und Problemlösungen des Unterbewusstseins staunen. Das Staunen über das innere Wissen und der Weisheit der Seele wird mit der aktiven Imagination besonders eindrücklich erfahrbar. Der Klient richtet seinen Blick nach innen und nimmt direkten Kontakt zu seinen inneren Persönlichkeiten auf. Dabei verhält sich der Klient so, wie er sich im täglichen Leben verhalten würde, weil sein Ich in seinem eigenen Kompetenz-Rahmen bleibt. So entsteht ein kreativer Dialog zwischen dem Unterbewusstsein und dem Ich-Bewusstsein.

Fazit

Innere Bilder und ihr / IHR kreatives und schöpferisches Potenzial

Innere Bilder begleiten uns täglich. Sie entstehen aus unserem Vorstellungsvermögen und sind sozusagen Vermittler zwischen unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Körper und Seele. Man könnte von einer Wechselwirkung sprechen: die inneren Bilder bewirken eine Veränderung unseres Bewusstseins und mit dem Bewusstsein können wir unser Unterbewusstsein beeinflussen. Imaginationen können gebundene Energien freisetzen und Veränderungen ermöglichen. Die Auseinandersetzung mit dem, was uns innerlich antreibt, bewegt oder auch blockiert, wird dadurch erleichtert, dass wir das Geschehen aus einer sicheren Distanz betrachten können. Mehr noch: mit dem „so tun als ob-Modus“ können wir ausprobieren und so neue Erfahrungen machen.

Innere Bilder BILDEN
oder
innere BILDER bilden.
Beides bringt Sie weiter.

 

Auflösung: Ein Ast im Winter. Die Lichtquelle ist eine Laterne.