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Weiterbildung einschlafen, durchschlafen, ausgeruht aufwachen

Ein-Schlaf-Seminar für Muntere

Auch Aufgeweckte brauchen Schlaf

Bestimmt kein Seminar zum Einschlafen - oder doch?

Müde bin ich, geh zur Ruh, und kriege keine Augen zu… Sie kennen das auch?

Wir alle wollen es tun - schlafen. Bevorzugt in der Nacht und regelmässig. Solange es uns gelingt, machen wir uns über das Mysterium Schlaf keine Gedanken. Aber wehe, wenn wir wach liegen...

Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr.
ARTHUR SCHOPENHAUER

Schopenhauer hat gut reden: Damals gab es weder Handys, Laptops, Fernseher oder PCs. Es gab auch kein künstliches Licht. Wir jedoch haben dies alles, auch ein Handy. Telefonieren wir damit, schicken WhatsApp und SMS, ist abends beim Handy der Akku leer und wir laden das Handy wieder auf, damit es am nächsten Tag wieder funktionstüchtig ist. Mit unserem Organismus ist es ganz ähnlich: wenn wir uns nachts nicht "aufladen", fühlen wir uns am nächsten Tag energie- und antriebslos.

Unser Leben ist schnelllebig und immer mehr getaktet. Ständige Erreichbarkeit, Druck im Job, Beziehungsstress etc. verhindern, dass wir gut schlafen. Unser Betriebssystem gerät durcheinander, die Regenerationsphase gelingt nicht mehr so richtig. Ruhe und Abschalten würden helfen. Stattdessen stressen wir und noch mehr, und lassen das Handy neben dem Bett eingeschaltet, damit wir ja nichts verpassen.
Zwischendurch mal schlecht zu schlafen, ist nicht schlimm. Werden es jedoch mehrere schlaflose Nächte hintereinander, in denen wir uns  im Bett hin- und herwälzen, macht uns das irgendwann auch mürbe. Unsere Leistungsfähigkeit leidet darunter, wir werden gereizter, dünnhäutiger und unkonzentrierter, was sich wiederum schlecht auf unser Arbeits- und Beziehungsleben auswirkt.

Wer sich nachts zu lange mit den Problemen von morgen beschäftigt,
ist am nächsten Tag zu müde, sie zu lösen.

RAINER HAAK

 

Einschlafen, durchschlafen, ausschlafen
Für viele Menschen ist das nicht selbstverständlich. Wir verbringen fast ein Drittel unseres Lebens im "Schlaf". Wie wichtig genügend und guter Schlaf ist, merken wir erst, wenn er uns fehlt.

Weswegen müssen wir schlafen? Ganz einfach: um uns zu erholen. Schlaf ist nicht einfach das Gegenteil vom aktiven Tageswachzustand. Er ist viel mehr. Im Schlaf läuft unser Körper gewissermassen auf Sparflamme, während bestimmte Körperfunktionen sehr aktiv sind.

  • Immunsystem: Während des Schlafes schüttet unser Immunsystem vermehrt Abwehrzellen aus. Das erklärt auch das erhöhte Schlafbedürfnis bei z.B. Infektionen. 
     
  • Stoffwechsel: Vor allem in den ersten Schlafstunden werden Hormone, welche für Wachstum, Wundheilung und Zellregeneration wichtig sind, produziert. Gleichzeitig sinkt der Cortisolspiegel (Cortisol ist Stresshormon).
     
  • Gedächtnis: Besonders in der REM-Phase werden wichtige Informationen gespeichert, während unwichtige "aussortiert" werden. Findet die REM-Phase nur ungenügend statt, werden Gedächtnisinhalte viel schlechter gespeichert.

Schlafmangel beeinträchtigt uns massiv: Die Energiebalance kommt durcheinander, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, unser Immunsystem wird geschwächt und wir können unsere Emotionen nicht mehr genügend verarbeiten und, wir sind zwar wach, aber nicht zwangsläufig fit. 17 Stunden wach sein entspricht derselben Aufmerksamkeit wie mit 0,5 Promille Alkohol im Blut. Menschen mit Schlafproblemen fühlen sich weder körperlich noch geistig leistungsfähig. Gespräche mit dem Hausarzt führen oft nicht wirklich weiter. Sie erhalten vielleicht ein paar gute Ratschläge und/oder Tabletten. Tabletten sind selten das richtige Mittel der Wahl. Es ist, wie wenn Sie zum Abnehmen eine Tablette gegen Übergewicht nehmen würden. Diese Tablette führt jedoch nicht zu einer Ernährungsumstellung. Beim Schlaf ist es ebenso: Wir müssen unser Verhalten ändern, damit wir besser schlafen können. Genügend zu schlafen ist kein Luxus, sondern überlebenswichtig.

Deswegen beschäftigen wir uns während zwei Tagen mit dieser Thematik. Inhalt

  • Schlaf, die unterschätzte Powerquelle
  • Im Schlaf regenerieren und verarbeiten
  • REM
  • Schlaf in verschiedenen Lebensphasen und persönliche Schlafdauer
  • Schlafprobleme: Einschlaf- und Durchschlafstörungen
  • Schlafprobleme haben einen Auslöser
  • Konsequenzen von zu wenig Schlaf
  • Restlegs legs
  • Biologie des Schlafes verstehen (Schlafstadien)
  • Über Lerchen und Eulen
  • Die innere Uhr tickt bei jedem anders
  • Was genau geschieht während des Schlafes: im Gehirn, im Körper
  • Das Zusammenspiel der Botenstoffe
  • Die Wolfsstunde
  • Herzratenvariabilität und Regenerationstiefe
  • Träumen – die nächtliche Therapie bis hin zur Traumsteuerung (luzider Traum)
  • Viele praktische Tipps und Anleitungen von Anleitung zur Selbsthypnose, kognitiver Verhaltenstherapie, Atemtechniken, Entspannungstechniken etc.

                  - Was kann ich tun, wenn…
                  - Rituale
                  - Wie man sich bettet, so schläft man

 

Ihr Nutzen

  • Sie wissen, wie der Nachtschlaf funktioniert und wie Sie Ihren Schlaf und Ihre Schlafrhythmik optimieren können.
     
  • Weil Sie biologische Zusammenhänge besser verstehen, können Sie besser schlafen fühlen sich tagsüber energiegeladener und gut gelaunt.
     
  • Sie wissen, worauf Sie achten können, damit Ihnen das Ein- und/oder Durchschlafen gelingt.
     
  • Sie lernen viele verschiedene Möglichkeiten (z.B. aus der kognitiven Verhaltenstherapie, Selbsthypnose, etc.)
     
  • Ein guter Schlaf beginnt mit einem guten Tag und mit der Gestaltung eines schlaffördernden Abends.
     
  • Theorie ist wichtig und bildet ein wesentliches Fundament des Verstehens. Ohne praktische Erfahrungen ist sie nicht viel wert. Deswegen bildet der praktische Teil ein weiteres wichtiges Tool in diesem Seminar.

 

Das Seminar richtet sich an:

  • alle interessierten Personen
  • an TherapeutInnen

 

Wann und wo:
12. /13. April 2023, Apamed in Jona, Info's und Anmeldung hier

Kosten:
620.- Fr. inklusive ausführliche Unterlagen